00:00:00: Wenn die Tage kürzer und kälter werden, ist eine warme Wohnung
00:00:04: nicht
00:00:05: Luxus, sondern Notwendigkeit.
00:00:08: Doch in Zeiten hoher Energiepreise und ehrgeiziger Klimaziele wird genau das zur Herausforderung.
00:00:15: Wie bleibt Wärme bezahlbar und wird zugleich klimafreundlicher?
00:00:19: Darüber wird in Deutschland politisch intensiv gestritten.
00:00:23: und damit herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Podcasts Fuels und Energie von NtoX.
00:00:30: Mein Name ist Alexander von Gerstdorf und meine Gäste sind Dr.
00:00:34: Ernst Moritz Bellingen, Leiter Wärmemarkt bei NtoX.
00:00:38: Schönen Dank für die Einladung.
00:00:41: Und Markus Staudt, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der deutschen Heizungsindustrie BDH.
00:00:47: Hallo.
00:00:48: Menschen wollen eine warme Wohnung, möglichst niedrige Heizkosten und gleichzeitig eine gesunde Umwelt.
00:00:55: Gesucht ist also die klimafreundliche bezahlbare Heizung.
00:00:59: Doch jetzt schlägt die Heizungsbranche Alarm.
00:01:02: Herr Staud, was ist passiert?
00:01:05: Zusammenfassend eine Verunsicherung der Bürgerinnen und Bürger, das ist passiert.
00:01:09: Es gibt nicht den einen Grund dafür, es gibt mehrere Gründe.
00:01:12: Aber einer ist im Wesentlichen die politischen Rahmenbedingungen, die wir seit ersten, ersten, Vierundzwanzig haben und die wir ... Jetzt nochmal in Frage gestellt bekommen haben durch die aktuelle Bundesregierung im Koalitionsvertrag.
00:01:27: Und die Menschen warten ab, wissen nicht, was das bedeutet, was im Koalitionsvertrag steht und halten sich mit Investitionen in neue Heizungen zurück.
00:01:35: Sie spielen an auf das Gebäude-Energie-Gesetz, kurze Gag.
00:01:39: Volksmund auch Heizungsgesetz genannt und das eben seit dem ersten, ersten, zwanzig, vierundzwanzig in Kraft ist.
00:01:46: Seitdem gibt es also diese Verunsicherung.
00:01:48: Das
00:01:48: ist so, zumindest unsere Absatzzahlen, eben eine Kausalität her dazu.
00:01:53: Der Markt ist vierundzwanzig um fast fünfzig Prozent eingebrochen gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
00:01:59: Und diese Entwicklung hat sich leider jetzt dieses Jahr noch weiter fortgesetzt.
00:02:02: Wir sind jetzt im Halbjahr bei minus zweiundzwanzig Prozent gewesen.
00:02:06: und werden auf das schlechteste Absatzjahr der letzten zehn bis fünfzehn Jahre hinauslaufen dieses Jahr.
00:02:13: Ja, das hört sich schon mal nicht gut an.
00:02:15: Aber, Herr Bellingen, Sie vertreten die Mineral-Ölwirtschaft in der Transformation.
00:02:20: Deutschland will zwanzig, fünfundvierzig klimaneutral sein.
00:02:24: Wie stehen Sie zu HABEX-Heizungsgesetz von zwanzig, vierundzwanzig über das wir gerade sprechen und das bei neuen Heizungen fünfundsechzig Prozent erneuerbare Wärme vorschreibt?
00:02:35: Das ist doch eigentlich der richtige Weg.
00:02:37: Eigentlich ja.
00:02:39: Ich bin auch froh, dass wir sagen können, dass wir mit diesem alten Gesetz durchaus hätten leben können.
00:02:44: Flüssige Energieträger kommen darin vor.
00:02:52: Die Schwierigkeit ist daran, dass das komplizierte Gesetz viele davon abhält, überhaupt etwas zu tun.
00:02:58: Und das zweite ist, nach einer teuren Investition in eine neue Heizung braucht man danach einen erneuerbaren, in der Regel auch teureren Brennstoff.
00:03:07: Was steht denn in dem Gesetz drin?
00:03:10: In dem Gesetz steht, dass nach einer Heizungsmodernisierung bis zu sixty-fünf Prozent oder in der letzten Ausbaustufe sixty-fünf Prozent erneuerbare Energie genutzt werden muss, was in allen Fällen dazu führt, dass der Brennstoff die Energie teurer wird.
00:03:27: Bedeutet, erst eine hohe Investition in eine neue Heizungsanlage, danach ein teurerer Energieträger.
00:03:35: Könnte es dann, Herr Staudnig, einen Zeitpunkt geben, wo sich dann eine solche neue Heizung amortisiert?
00:03:41: Also ich gebe viele tausend Euro aus für ein neues klimafreundlicheres Heizungssystem.
00:03:48: Aber wenn ich dreißig Prozent Energiekosten pro Jahr spare, dann habe ich doch irgendwann schon den Zeitpunkt, wo sich das gelohnt hat.
00:03:55: Der Zeitpunkt hängt natürlich dann vom Heizverhalten ab und so weiter.
00:03:59: Aber klar, irgendwann sollte es sich errechnen, wie man so schön sagt.
00:04:05: Bevor es sich rechnet, steht die Investition in eine neue Heizung und es ist für viele Verbraucher eine hohe Hürde.
00:04:10: Es geht um eine große Investition von zehn bis vierzigtausend Euro.
00:04:15: Dann gibt es zwar für die eine oder andere Heizung, gibt es eine Förderung vom Staat, aber grundsätzlich bleibt es eine hohe Investition für die Bürgerinnen und Bürger.
00:04:23: Wir haben ja keinen völligen Stillstaat.
00:04:25: Ich habe gerade gelesen, in drei von vier neu gebauten Ein- und Zweifamilienhäusern, Herr Bellingen, kommt die elektrisch betriebene Wärmepumpe zum Einsatz.
00:04:35: Sind wir da immerhin auf gutem Weg?
00:04:38: Es ist richtig, dass im Neubau die Wärmepumpe die dominierende Heizungstechnologie ist, dass es verständlich.
00:04:45: Neubauten sind hochwärmengedämmt und können mit niedrigen Vorlauftemperaturen so gut beheizt werden.
00:04:53: Nur es sind nicht alle unsere Gebäude neu.
00:04:55: Viele Gebäude sind eben aus älterer Zeit, gerade in ländlichen Regionen.
00:05:00: Und hier wird es schwieriger, diese Technologie einzusetzen.
00:05:04: Die Wärmepumpe ist im Neubau schon länger die dominierende Technologie.
00:05:08: Nur wissen wir alle, der Neubau liegt auch da nieder.
00:05:12: Die Bundesregierung versucht ja jetzt, den Bauturbo zu zünden.
00:05:15: Aber wenn wir die Ziele erreichen wollen, müssen wir natürlich auch den Bestand erreichen.
00:05:19: Und hier haben wir eine gute Entwicklung, aber nicht ausreichend.
00:05:24: Die Bundesregierung, die Letzte, hat ja auch Ziele gesetzt für den Wärmepumpen-Mochlau.
00:05:29: Fünfhunderttausend Wärmepumpen jedes Jahr ab zwei Tausend vierundzwanzig.
00:05:32: Und davon sind wir leider... aktuell noch weit entfernt.
00:05:35: Und wenn ich das richtig verstanden habe, dann dominiert eben im Bestandsbau die Öl- und Gasheizung, also dort, wo es keine Fernwärme gibt.
00:05:42: Und ist es denn nach aktuellem Stand erlaubt, dass ich dann auch eine neue Gastherme einbaue oder eine neue Ölheizung, wenn die alte kaputt ist?
00:05:51: oder ist das schon verboten?
00:05:52: Muss ich da nicht schon umsteigen?
00:05:54: Nein, das ist nicht verboten.
00:05:56: Das Heizungsgesetz, wie es im Volksmund heißt, greift ja aktuell nur im Neubau.
00:06:03: oder dort, wo die kommunale Wärmeplanung bereits vorliegt.
00:06:07: Hier gibt es auch Fristen, Juni, zum Beispiel für große Kommunen.
00:06:11: Juni, zum Beispiel für kleinere Kommunen.
00:06:14: Und erst dann greift das Gesetz.
00:06:15: Und ich kann bis dahin ohne Weiteres eine Öl- und Gasheizung einbauen.
00:06:19: Irgendwann muss ich natürlich dann, Stichwort, die Grünen Moleküle einsetzen.
00:06:25: Stichwort grüne Moleküle, Herr Bellingen.
00:06:28: Wir müssen und wir wollen ja zu mehr Klimaschutz kommen, egal ob im Bestand oder im Neubau.
00:06:35: Wie sieht es mit den Alternativen aus?
00:06:38: Also wir haben die Wärmepumpe mit hoffentlich Ökostrom und wir haben die Fernwärme, die auch noch überwiegend leider fossil funktioniert.
00:06:47: Was gibt es denn noch für Alternativen?
00:06:48: Wie kann ich denn bei Gas oder eben Öl in Zukunft klimafreundlich heizen?
00:06:53: Ja, dazu gibt es erneuerbarer Brennstoffe, die auf Basis von Pflanzenölen, Rest- und Abfallstoffen oder auch synthetisch hergestellt werden können, synthetisch aus Wasserstoff und CO² und damit ein hervorragender Brennstoff sind.
00:07:10: Diese Brennstoffe sind sicherlich aufwendiger und teurer in der Herstellung, deswegen empfehlen wir hier immer Vorher eine Renovierung des Gebäudes, also zumindest eine Senkung des Energiebedarfs, die im ersten Schritt ja schon durch die neue Heizungsanlage erreicht wird.
00:07:26: Herr Welling, Klimawandel ist keine Glaubensfrage.
00:07:30: Aber glauben Sie denn, dass wir bis zu zweizigfünfundvierzig in Deutschland, zweizigfünfzig in Europa, genügend solcher alternativen Brennstoffe zur Verfügung haben, dass wir dann, ich sage mal, diese Klimalücke schließen können, dort, wo keine Wärmepumpe ist?
00:07:47: Ohne Frage ist die erneuerbare Energieversorgung eine große Herausforderung, die aus meiner Sicht nur mit vereinten Kräften, also mit allen gemeinsam geschafft werden kann, also alle Energieträger gemeinsam.
00:08:01: Und ich denke auch, dass diese erneuerbaren Energieträger nicht aus Deutschland kommen können.
00:08:06: Die werden in wind- und sonnenreichen Regionen dieser Erde erzeugt und können dann als flüssiger Energieträger sehr einfach transportiert werden und somit von uns genutzt werden.
00:08:19: Der Heizungsmarkt funktioniert nicht so, wie er sollte.
00:08:22: Beim Klimaschutz kommen wir, das müssen wir jetzt ja mal festhalten im Wärmebereich nicht so voran, wie es sein müsste.
00:08:29: Was wäre denn?
00:08:30: die richtige Strategie, um jetzt in einen schnelleren Hochlauf zu kommen bei klimafreundlicher Heizungsenergie, Herr Staut.
00:08:38: Erstmal ist es Stabilität bei der Förderung.
00:08:41: Das ist ganz wichtig.
00:08:42: Wir sehen, die Förderung wirkt bei den Verbrauchern und Verbrauchern.
00:08:45: der Anreiz über die Förderung in erneuerbare Klimaschwunde Heizsysteme zu investieren, ist auf jeden Fall gegeben.
00:08:54: Das andere ist, wir brauchen Preisstabilität bei den Energiedrägern grundsätzlich.
00:08:59: Und Entlastung, wo es geht, Stichwort Stromsteuer.
00:09:02: Wir brauchen Verlässlichkeit beim Ordnungsrecht.
00:09:05: Da sind wir beim Heizungsgesetz wieder.
00:09:07: Da muss klar sein, was gilt.
00:09:09: Das ist momentan nicht der Fall.
00:09:11: Dann brauchen wir eine Entkopplung von der kommunalen Wärmeplanung.
00:09:14: Die ist momentan eher ein Bremsklotz als ein Beschleuniger für die Wärmewende.
00:09:19: Und wir brauchen verlässliche CO-Zwei-Bebreisungen.
00:09:22: Wir brauchen keine großen Schwankungen.
00:09:24: Denn große Schwankungen bilden sich dann auch am Markt ab und führen zur Schwankung in der Nachfrage bei Heizsystemen.
00:09:29: Deswegen wäre uns eine stabile Preisentwicklung beim CO-Zwei-Preis immer lieber.
00:09:34: Danke Herr Bellingen.
00:09:35: Was sagen Sie zu der Kritik, dass erneuerbare flüssige Brennstoffe, also beispielsweise Bioheizöl oder auch synthetisches Heizöl im Vergleich zur Wärmepumpe an viel schlechteren Wirkungsgrad haben?
00:09:50: Ja, ich kann dazu sagen, es kommt darauf an, es kommt darauf an, wie die jeweiligen Brennstoffe oder Energieträger erzeugt werden.
00:09:57: In Deutschland erzeugter Ökostrom ist sicherlich sinnvoll auch als Strom verwendet zu werden und nicht erst in einen flüssigen Brennstoff umgewandelt zu werden.
00:10:08: Erzeuge ich meinen Strom in sonnenreichen Gebieten beispielsweise in Afrika.
00:10:13: Dann bleibt mir nur die Möglichkeit diesen in einen transportablen Zustand zu versetzen, also in einen flüssigen Energieträger, um ihn überhaupt hertransportieren zu können.
00:10:24: Anders kann ich diesen Energieträger gar nicht nutzen.
00:10:27: Und dann liegt es wiederum nahe, dass ich ihn auch in einer zum Beispiel Ölheizung verfeuern kann.
00:10:34: Wir werden unter den momentanen Voraussetzungen nicht eine Eigenversorgung mit eigener deutscher Energie erreichen können.
00:10:43: Herr Staudt.
00:10:45: Die schwarz-rote Bundesregierung hat sich in ihrem Koalitionsvertrag vorgenommen, das Heizungsgesetz zu reformieren.
00:10:54: Was für Signale empfangen Sie da bisher aus der Politik?
00:10:58: Leider hören wir da sehr wenig und warten auch dringend darauf, dass es diese Antworten gibt.
00:11:04: Denn bisher steht der Koalitionsvertrag im Raum, aber keiner weiß wirklich genau, was die Bundesregierung damit meint bzw.
00:11:12: wie sie das auslegt und umsetzen wird.
00:11:14: Und hier ist, sag ich jetzt mal, Gefahr in Verzug, denn unsere Branche läuft wie gesagt auf das schlechteste Heizungsjahr seit zehn bis fünfzehn Jahren hinaus.
00:11:22: Das zweite Jahr in Folge schrumpfte Absatzmarkt.
00:11:25: Die Firmen haben aber in den letzten Jahren umfangreich investiert.
00:11:29: Und das ist natürlich keine gute Gemengelage.
00:11:32: Und deswegen fordern wir die Bundesregierung auf, hier schnell für Klarheit zu sorgen.
00:11:37: Bis wann muss denn etwas passieren?
00:11:39: Also, wenn es nach uns geht, muss es dieses Jahr noch passieren.
00:11:43: Denn das Heizungsgeschäft findet ja auch im Voraus statt und deswegen können wir jetzt nicht warten bis sechsundzwanzig, sonst geht ein Quartal nach dem anderen sozusagen auch noch schlecht aus.
00:11:57: und deswegen wollen wir dieses Jahr noch Klarheit von der Bundesregierung haben.
00:12:00: und es ist bewusst, es wird immer einen politischen Prozess geben bis so ein Gesetz steht, aber auch hier fordern wir der von der Bundesregierung sich hinter verschlossene Türen sozusagen zu einigen, einen ruhigen Prozess, einen vernünftigen Prozess zu machen, mit einem geeinten Entwurf rauszukommen.
00:12:16: Denn was nicht passieren darf, ist eine Wiederholung dieser aufgeheizten medialen und politischen Debatte, wie wir es um die Einführung des sogenannten Heizungsgesetzes hatten.
00:12:27: Denn das hat viel Schaden verursacht und das dürfen wir nicht wiederholen.
00:12:33: Was muss im neuen Heizungsgesetz drinstehen?
00:12:37: Erst mal glaube ich, es ist wichtig, dass man es so gestaltet, dass die Verbraucher und Verbraucher wieder Zutrauen haben und es als Hilfestellung wahrnehmen.
00:12:44: Wir haben festgestellt, dass letzte, oder wie das Gesetz eingeführt wurde, wurde es von vielen Leuten als Zwang empfunden.
00:12:52: Und da müssen wir weg von.
00:12:54: Es muss als Hilfestellung und Rat empfunden werden.
00:12:57: Das erste muss praxistauglicher werden.
00:12:59: Wir haben aktuell einen Paragrafen, einundsiebzig, das ist dieses sogenannte Heizungsgesetz, der haben fast zehn Gesetzesseiten.
00:13:08: zehn Gesetzeszeiten, um den Bürgerinnen einen Rat zu geben, in welche Richtung sie heizen sollen, zukünftig, nämlich klimaschonend.
00:13:15: Dann ist das einfach zu viel und da sind zu viele komplexe Regelungen drin.
00:13:19: Das muss also praxistauglicher werden.
00:13:21: Und aus unserer Sicht müsste man die Technologie und Energiefrage in dem Gesetz wieder trennen.
00:13:29: Denn in erster Linie geht es hier um Effizienz und effiziente Technologie und nicht die Energiefrage.
00:13:34: Die Energiefrage, dafür gibt es andere Gesetze und Verordnungen, die dafür geeignet sind, die Energiefrage zu regeln.
00:13:41: Herr Bellingen, was muss aus Ihrer Sicht denn politisch geschehen, damit wir schneller in den bezahlbaren Klimaschutz beim Thema warmes Wohnzimmer kommen?
00:13:52: Ich glaube, das Wichtigste erst einmal, dass man das Gebäudeenergiegesetz jetzt zu einem Abschluss bringt, damit man klare Bedingungen schafft für Verbraucher, was in Zukunft geschehen soll.
00:14:05: Wir haben dazu auch einen Vorschlag gemacht, der aus meiner Sicht das ganze Prozedere sehr viel vereinfacht, wo er bisher der Verbraucher verpflichtet ist.
00:14:15: nach der Heizungsmodernisierung.
00:14:18: im Stadion bis zu sixty-fünf Prozent erneuerbare Energie einzubringen, schlagen wir vor, dass diese Verpflichtung auf den Inverkehrbringer, also unsere Mitglieder, übertragen wird und damit sehr viel einfacher und problemloser umgesetzt werden kann.
00:14:36: Zu Ihnen, Herr Staud, wie heizen Sie, ist das vorbildlich?
00:14:40: Welche Erfahrungen haben Sie mit Ihrer Heizung?
00:14:42: Ja.
00:14:43: Das vorbildlich ist, das weiß ich nicht, aber ich habe eine Luftwasser-Wärmepumpe, ich habe im Jahr twohntausendelf zwölf ein neues Haus gebaut, wohne auf dem Land ohne entsprechende Infrastruktur, sei es jetzt Gas oder Wärmenetz und habe mich dann eben für die Wärmepumpe bei dem Neubau entschieden und habe es auch bis heute jetzt nicht bereut.
00:15:03: Herr Bellingen?
00:15:05: Ja, ich habe einen Altbau, den ich schon vor ungefähr twenty-fünf Jahren auf eine Ölbrennwertheizung umgerüstet habe und vor ungefähr dreizehn Jahren habe ich nochmal eine kleine Wärmepumpe ergänzt.
00:15:17: Der Altbau ist, ich sag mal, für heutige Verhältnisse relativ ordentlich gedämmt, entspricht natürlich in keiner Weise dem Neuberstandard, aber ich konnte damit meinen Heizölbedarf auf ungefähr tausend Liter reduzieren.
00:15:31: Herr Staudt, wenn Sie einem Fachpolitiker aus dem Bundestag gegenüber sitzen und er sagt, ich höre Ihnen jetzt genau zu, aber ich habe nur eine halbe Minute Zeit bezüglich einer Reform des Heizungsgesetzes, damit der Klimaschutz wieder in Schwung kommt, was würden Sie ihm sagen?
00:15:47: Macht es schnell, macht es geeint und leise in Abstimmung mit der Branche und der Expertise, die die Branche zu bieten hat.
00:15:55: Vielen Dank, Herr Staudt.
00:15:56: Vielen Dank, Herr Dr.
00:15:57: Bellingen, für das Gespräch.
00:15:59: Ich nehme mit.
00:16:01: Der Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung ist noch weit.
00:16:05: Nutzung von Strom aus Wind und Sonne ist sinnvoll, wo es technisch funktioniert, aber das allein wird nicht reichen.
00:16:13: Wir brauchen alle Lösungen, einschließlich CO₂-neutraler und erneuerbarer flüssiger Brennstoffe, die das bewährte, fossile Heizöl und flüssiger Gas von heute nach und nach ersetzen.
00:16:26: Wenn
00:16:26: Sie, liebe Hörerinnen
00:16:27: und Hörer, noch tiefer in die Themen Transformation, Energieversorgung und Klimaschutz eintauchen möchten, abonnieren Sie diesen Podcast.
00:16:35: Bis zur nächsten Folge und bleiben Sie offen für den Wandel.
00:16:39: Vielen Dank.